Medizinische Fußpflege

Die Fußpflege (Podologie) umfasst die Pflege von Problemfüßen, sowie die Beratung der Kunden zur eigenständigen Pflege seiner Füße. Die Fußpflege wird dabei von speziell in der Fußpflege ausgebildeten Therapeuten ausgeführt. Das neue Podologengesetz regelt für die Zukunft die Ausbildung entsprechend qualifizierter Therapeuten.

Bestandteile

  • Fußbad (kann , muss aber nicht verabreicht werden; mit oder ohne Zusatz)
  • Entfernung von übermäßiger Hornhaut und evtl. Hühneraugen und Pflege (Hautpflege)
  • Nagelbehandlung (schneiden, fräsen, feilen, bei kosmetischer Fußpflege auch lackieren)
  • Nagelkorrektur mit Nagelspangen, die speziell angefertigt werden
  • Korrektur und Ausgleichen von Fehlstellungen

Es gibt Hilfsmittel wie kleine Polster, die entsprechend angelegt werden können. Ferner wird Fußgymnastik und Fußmassage zur Durchblutungsförderung, Entspannung und Verbesserung des Stoffwechsels durchgeführt.

Indikationen

  • starke Verhornung der Haut, (Schwielen)
  • Hühneraugen
  • eingewachsene Nägel
  • Holznägel (starke Verdickung des Nagels)
  • Krallennägel

Zusatz: Wenn Patienten unter Diabetes-Mellitus leiden oder blutverdünnende Medikamente wie z.B. Marcumar einnehmen, sollte die Fußpflege mit besonderer Sorgfalt und Vorsicht durchgeführt werden.

Kontraindikationen

Fußpflege soll nicht durchgeführt werden bei:

  • offenen Wunden
  • schmerzhaften Entzündungen der Haut
  • eitrigen Hühneraugen
  • Pilzerkrankungen